Um dem Korrosionsprozess entgegen zu wirken, dem Carbonstahl normalerweise unterliegt, werden die Bauteile mit folgenden Standard-Finishes geliefert, wobei für die Auswahl der passenden Bearbeitung die Art des Artikels, die Abmessungen und der jeweilige Produktionszyklus ausschlaggebend sind.
Für eine optimiert Korrosionsbeständigkeit empfehlen wir eine unserer Oberflächenbearbeitungen auf Anfrage oder ein anderes Material (austenitischer Edelstahl Serie 300).
BENERI® FINISH | BENERI® CODE | ISO/EN DIN/UNI |
UNI ISO 9227 NSS Salznebel |
FARBE | ELV/RoHS/REACH |
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Brünieren |
- |
- |
- |
Schwarz/blau |
Compliant |
Phosphatieren |
F |
UNI/EN 12476 |
8 Stunden |
Schwarz/grau |
Compliant Trivalent Chrome (Cr III) |
Der Basisschutz von Federringen und Scheiben. Auf die im Ofen oxidierten Bauteile wird ein Ölfinish aufgetragen, das eine Steigerung der Langlebigkeit des Produkts ermöglicht.
Das Standard-Finish für das gesamte Sortiment in Zoll und einige metrische Bauteile.
Sofern diese Oberflächenbearbeitung nicht als Standard angegeben ist, kann sie jedoch auf spezifische Anfrage des Kunden in Betracht gezogen und bewertet werden.
Die Phosphatierung garantierte eine Korrosionsbeständigkeit von mindestens 8 Stunden in der Salznebelkammer.
Beim Phosphatieren handelt es sich um eine chemischen Oberflächenkonversion auf der Basis von Zink-Eisen-Phosphaten, die vor allem als Schutz oder zu funktionalen Zwecken auf eisenhaltige Materialien wie Kleinwaren aufgetragen werden.
Während der Konversionsreaktion stellt sich eine Auflösung des Basismaterials (Fe) ein, die zur Bildung der Phosphatschicht beiträgt. Die Oberflächenbeschaffenheit des Basismetalls beeinflusst folglich die kristalline Struktur der Beschichtung und ihr finales Aussehen.
Bei der Beschichtung handelt es sich um eine dichte Schicht aus kleinsten Kristallen, die fest an der Unterlage haften. Die Stärke liegt in etwa zwischen 5 und 11 μm (entspricht 8 – 15 g/m²). Sie stellt eine hervorragende Verankerungsbasis für organische Beschichtungen dar (Lacke, Kunststoffe).
Wegen der porösen Struktur ist die Phosphatierung allein als Schutz nur bedingt wirkungsvoll. Zur Verbesserung des Schutzes wird die Phosphatschicht mit Ölemulsionen oder Ölen imprägniert.
Nach der Behandlung ist nach den Vorgaben der Bezugsnorm eine Dehydrierung für 120 Stunden im Raum oder eine Behandlung im Ofen erforderlich.
Auf ausdrückliche Anfrage des Kunden können wir folgende Spezial-Oberflächenausführungen anbieten.
Achtung! Bei der Planung des Sitzes muss Folgendes berücksichtigt werden:
BENERI® FINISHES | BENERI® CODE | ISO/EN DIN/UNI |
Salt spray chamber UNI ISO 9227 NSS |
FARBE | ELV RoHS REACH |
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Phosphatierung mit Spezialöl |
FS |
UNI/EN 12476 |
72 Stunden |
Schwarz/grau |
Compliant |
Helle Elektrolytverzinkung |
ZA |
UNI EN ISO 4042 |
96 Stunden |
Weiß | Compliant Trivalent Chrome (Cr III) |
Gelbe Elektrolytverzinkung |
TA |
UNI EN ISO 4042 |
96 Stunden |
Gelb | Compliant Trivalent Chrome (Cr III) |
Gelbe Elektrolytverzinkung |
TA12 |
UNI EN ISO 4042 |
168-244 Stunden |
Gelb |
Compliant Trivalent Chrome (Cr III) |
Helle mechanische Verzinkung |
ZMB |
UNI EN ISO 12683 |
96 Stunden |
Weiß | Compliant Trivalent Chrome (Cr III) |
Zinklamellenbeschichtung |
KL100/KL105 |
In Übereinstimmung mit den Hauptnormen der Automobilbranche |
> 480 Stunden |
Grau |
Compliant |
ZINTEK 200 Hergestellt von Atotech® |
> 480 Stunden |
Grau |
Compliant |
Es handelt sich um eine Galvanisierung auf Zinkbasis. Die im Elektrolytverfahren auf die Bauteile aufgetragene Beschichtung wird verchromt, um die Korrosionsschutzeigenschaften zu verbessern und die Korrosionsbeständigkeit in der Salznebelkammer von 96 Stunden zu erreichen.
Entsprechend behandelte Bauteile unterliegen mitunter Brüchen wegen einer wasserstoff-bedingten Zunahme der Brüchigkeit. Demnach folgt auf die Elektrolytverzinkung ein Dehydrierungsverfahren, dass jedoch keine vollständige Lösung des Problems garantieren kann.
Es handelt sich um eine mechanische Beschichtung, die es ermöglicht, eine Korrosionsbeständigkeit in der Salznebelkammer von 96 Stunden zu erreichen.
In einem drehenden Fass mit geeigneter chemischer Umgebung werden die Zinkpulverteilchen auf Metallsubstraten kompaktiert und mechanisch präpariert (mit Glaskugeln).
Die so behandelten Bauteile unterliegen keiner wasserstoff-bedingten Zunahme der Brüchigkeit (manche Reinigungsverfahren können zu einer leichten Zunahme der Brüchigkeit führen, die sich jedoch bei Raumtemperatur binnen 24 h wieder spontan gibt).
Es handelt sich um eine anorganische Beschichtung auf der Basis von Zinklamellen und einem reaktiven organischen Mineralharz, das bei Erhitzung mit dem Basismetall reagiert und somit einen nicht toxischen Zink-Aluminium-Metallfilm mit hervorragenden Korrosionsschutzmerkmalen bildet.
Die Behandlung erfolgt per Immersion, Schleudern und anschließender Polymerisation. Die hohe Korrosionsbeständigkeit wird durch die kathodischen Schutzmechanismen erzielt, einen Barriereeffekt der Zink-Aluminium-Lamellen durch Reaktion mit dem Basismetall.
Die so behandelten Bauteile unterliegen keiner wasserstoff-bedingten Zunahme der Brüchigkeit, können aber bei Berührung Spuren und Abdrücke aufweisen. Darüber hinaus können kleine / mittelgroße Teile während des Zinklamellenprozesses zusammenkleben (daher wird diese Behandlung nicht bei sehr kleinen Teilen durchgeführt).